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Burnout-Syndrom

Aktualisiert: 15. März 2021

Modediagnose, Synonym für Depressionen oder ernstes Gesundheitsproblem in modernen Gesellschaften? Am Burnout-Syndrom scheiden sich die Geister. Fest steht, dass psychische Erkrankungen heute häufiger als je zuvor diagnostiziert werden, dass Symptome einer Depression zwar eine zentrale Rolle spielen, das Burnout-Syndrom jedoch oft vielschichtiger zu betrachten ist – und dass es schlicht und einfach so scheint, als sei der Mensch den aktuellen Anforderungen der Kommunikations- und Arbeitswelt immer weniger gewachsen. Stress ist ein verbreitetes Leiden, das zwar nicht direkt in das Burnout-Syndrom mündet, aber eine wesentliche Grundlage dafür schafft. Wenn man Burnout-Patienten nach ihrem psychischen Befinden befragt, fällt tatsächlich an sehr häufig das naheliegende Wort „ausgebrannt“. Es beschreibt prägnant und anschaulich das Gefühl der totalen Erschöpfung und seelischen Kapitulation, das am Ende des Entwicklungsprozesses dieses Leidens (siehe unten) steht. Typisch sind zudem Konzentrations- und Sprachstörungen. Viele Betroffene sind monatelang krankgeschrieben und auf sehr gute therapeutische Unterstützung angewiesen. Symptome auf der körperlichen Ebene können ebenfalls auftreten. Sie reichen von Verdauungsbeschwerden über Kopfschmerzen bis hin zum Bluthochdruck.



Zwölf Stufen auf dem Weg zum Burnout


Es gibt diverse verschiedene Modelle, um die Pathogenese eines Burnout-Syndroms zu beschreiben. Grundsätzlich gilt für dieses Leiden mehr noch als für viele klar definierte Krankheiten, dass individuelle Verläufe durchaus sehr unterschiedlich sein können und es kein generelles Symptombild gibt, das bei einem Grossteil der Betroffenen auftritt. Dennoch lässt sich anhand des im Folgenden vorgestellten Zwölf-Stufen-Modells ein typischer Ablauf skizzieren, der vor allem auch verdeutlicht, dass ein Burnout-Syndrom nicht „von heute auf morgen“ entsteht, sondern das Endstadium eines möglicherweise monate- oder sogar jahrelangen Entwicklungsprozesses ist.


Typische Kennzeichen auf den zwölf Stufen sind:


01. Der Zwang, sich zu beweisen

02. Verstärkter Einsatz

03. Subtile Vernachlässigung eigener Bedürfnisse

04. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen

05. Umdeutung von Werten

06. Verstärkte Verleugnung von Problemen

07. Rückzug

08. Beobachtbare Verhaltensänderung

09. Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit

10. Innere Leere

11. Depressionen

12. Völlige Erschöpfung

(nach: Burnout-Zyklus von Herbert Freudenberg)


Die Stufen illustrieren, mit welch subtilen Anzeichen der Burnout beginnen kann. Sie zeigen aber auch, dass es noch in späteren Stadien Möglichkeiten zur Umkehr und damit zur Verhinderung eines ausgeprägten Burnout-Syndroms gibt. Da die eigene Krankheitseinsicht oft nicht vorhanden ist, kommt in diesem Zusammenhang dem sozialen Netzwerk des Betroffenen von der Familie über den Freundeskreis bis hin zum beruflichen Umfeld eine grosse Bedeutung zu. Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn jemand sich mit „brennendem“ Eifer in seinen Beruf stürzt, sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellt und sich enorm für seine Sache engagiert – all dies spricht nicht für gesunden Ehrgeiz, sondern deutet klar auf das Burnout-Syndrom hin.


Stressoren auf verschiedenen Ebenen

Stress entsteht nicht nur durch Termindruck, ständige Erreichbarkeit, zu hohe eigene beziehungsweise von aussen herangetragenen Ansprüchen oder Konflikte im persönlichen Umfeld. Auch auf der körperlichen Ebene ist Stress ein wesentlicher Faktor für eine Dauerbelastung des Organismus. So bedeutet jede Erkrankung Stress für den Körper, wobei chronischen Leiden eine besondere Relevanz zukommt. Zu denken ist hier etwa an Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebsleiden. Unter dem Stichwort Psychoneuroimmunologie beschäftigen sich Forscher mit den engen Zusammenhängen zwischen Psyche und Immunsystem. Neben diesen inneren sind auch äussere Stressoren zu nennen, die den Körper dauerhaft belasten. Hierzu zählen Umweltgifte ebenso wie Arzneimittelwirkstoffe und Zahnmetalle, aber auch belastende klimatische Lebensbedingungen.

Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Stress entzündungsfördernd wirkt – mit allen damit verbundenen negativen Folgen. Was als Stress empfunden wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ein wesentliches Element der Burnout-Behandlung besteht aus diesem Grund darin, den Körper beim Umgang mit Stress zu unterstützen. Dazu gehört das individuelle Vermögen, sich stressigen Bedingungen anzupassen, ebenso wie das Erlernen von Strategien zur Stressvermeidung. Die Bandbreite der Ansatz-punkte ist gross und reicht von der regelmässigen Ausübung von Entspannungsverfahren bis hin zur Versorgung des Körpers mit neuroprotektiven Substanzen, wie sie etwa in Vitalpilzen in hoher Dosierung enthalten sind. Hierzu zählen B-Vitamine, Antioxydanzien, Niacin, Ergosterin und andere mehr.


Gesellschaftliches und individuelles Bewusstsein

Das Thema Burnout ist durch die steigenden Fallzahlen und durch intensive Medienberichterstattung von hoher Präsenz gekennzeichnet. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass das stete Überschreiten von Leistungsgrenzen fatale Folgen haben kann. Allgemein anerkannt ist die hohe Bedeutung von Achtsamkeit sich selbst gegenüber als wichtige Basis für langfristige Gesundheit. Es gibt viele, individuell unterschiedlich gut passende Möglichkeiten, einen Ausgleich zu den belastenden Herausforderungen des Alltags zu finden. Grundsätzlich sollte sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene angesetzt werden. Wie bei jeder Krankheit besteht eine wichtige Aufgabe dar- in, frühe Symptome zu erkennen und ihnen gezielt zu begegnen. Die Behandlung eines manifestierten Burnout- Syndroms gehört in jedem Fall die Hände versierter, ganzheitlich arbeitender Psychotherapeuten.



Vitalpilze bei Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom ist zwar vordergründig, aber keineswegs ausschliesslich ein psychisches Problem. Neben professioneller Hilfe zur gezielten Verbesserung der psychischen Situation ist auch eine Unterstützung des Körpers notwendig, da oft deutliche Vitalstoffmängel vorliegen. Zudem wirken beispielsweise eine Stärkung des Immunsystems und eine Förderung der Entgiftungsleistung stabilisierend und regulierend auf den gesamten Organismus. Auf beiden Ebenen – Kör- per und Psyche – können Vitalpilze dazu einen wichtigen Beitrag leisten.


Cordyceps:

Die besondere Stärke des Cordyceps liegt in seiner all-gemein ausgleichenden Wirkung auf die Psyche. Der Cordyceps kann Angst-, Unruhe- und Spannungszustände lindern und dabei helfen, mit Stresssituationen souveräner und gelassener umzugehen. Hauptverantwortlich dafür ist seine Fähigkeit, den Hormonhaushalt und dabei insbesondere die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin sanft zu regulieren. Zudem liess sich nachweisen, dass der Cordyceps Enzyme hemmen kann, die für die Entstehung von Depressionen verantwortlich gemacht werden. Immer wieder berichten sensible Menschen, die den Cordyceps einnehmen, dass sie das Gefühl haben, mithilfe des Vitalpilzes einen als sehr angenehm empfundenen „emotionalen Schutzpanzer“ aufbauen zu können.


Reishi:

Dieser Vitalpilz, einer der wichtigsten in der Mykotherapie, sollte auch bei der Burnout-Behandlung nicht fehlen. Beim Reishi zeigt sich ganz besonders die ganzheitliche Wirkung auf Körper und Geist. Zum einen moduliert dieser Vitalpilz das Immunsystem und kann bei Schmerzzuständen lindernd wirken. Ausserdem kann er mögliche Vitalstoffmängel ausgleichen. Auf diese Weise werden Stressoren auf der organischen Ebene reduziert. Darüber hinaus entspannt und beruhigt der Reishi das vegetative Nervensystem.


Hericium:

Dieser Vitalpilz besitzt deutliche antidepressive und beruhigende Effekte und kann deshalb optimalerweise im Vorwege, aber auch bei bereits manifestiertem Burnout noch mit guten Erfolgen eingesetzt werden. Bemerkenswert ist zudem sein generell positiver Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt, dessen natürliche Funktionen bei psychischer Belastung oft in Mitleidenschaft gezogen sind.


Auricularia:

In vielen Fällen ist auch dieser Vitalpilz sinnvoll einzusetzen. Er weist generell antientzündliche Eigenschaften bei Haut- und Schleimhauterkrankungen auf. Zu-dem regt der Auricularia die Durchblutung an, was im Bereich der Magenschleimhaut die Selbstheilung optimal unterstützen kann.




Erfahrungsberichte der Heilpraktikerin Corinna Schaar


Dem Burnout-Syndrom liegt oft eine Kombination aus körperlichen und psychischen Symptomen zugrunde. Hier können die Vitalpilze ihre Stärken ganz besonders ausspielen, wirken sie doch generell ganzheitlich auf den Organismus. Besonders zeigt sich dies bei Reishi, Hericium und Cordyceps, wie die Fallbeispiele eindrücklich illustrieren.


Fallbeispiel 1:

Ein 46-jähriger Mann wendet sich ratsuchend an den Heilpraktiker. Vor zwei Wochen wurde bei dem Manager eines grösseren Unternehmens die Diagnose Burnout gestellt, seitdem ist der Patient krankgeschrieben und fühlt sich auch sehr schlecht. Bereits seit mehr als einem Jahr plagten ihn diverse Beschwerden von Magenschmerzen über chronische Müdigkeit bis hin zu Schweissausbrüchen. Etliche fachärztliche Untersuchungen liegen hinter ihm, er ist nun einfach nur erschöpft und ausgelaugt. Bisher war der Mann sehr auf die Schulmedizin fixiert, doch ein guter Bekannter riet ihm eindringlich, Körper und Psyche zusätzlich mithilfe der Naturheilkunde zu stärken. Die Krankschreibung und das Gefühl der kompletten körperlichen Kapitulation gaben jetzt den Ausschlag für einen ersten Termin.


Organische Störungen sowie eklatante Mineralstoff- oder Vitaminmängel können aufgrund der gründlichen Vordiagnostik ausgeschlossen werden. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass dem Patienten die Schwere der Krankheit sehr bewusst ist. Er ist bereit,

sein Zeitmanagement im Berufs- und Privatleben zu verändern und hat erste Schritte dazu schon eingeleitet. Der Mann hat bereits viel Positives über Vitalpilze gehört und ist einverstanden mit dem Behandlungsansatz der Mykotherapie. Er bekommt abends vier Kapseln Reishi-Pulver sowie morgens und mittags je drei Kapseln Hericium-Extrakt und je eine Kaspel Cordyceps-Extrakt. Zusätzlich erfolgt eine orale Substitution der Vitamine B6, B12 und Folsäure.


Schon einige Wochen später wirkt der Patient deutlich erholt und kann, entgegen der Prognose des behandelnden Arztes, schon früher wieder in den Beruf zurückkehren. Der Manager hat gelernt, achtsamer seine Grenzen wahrzunehmen und das Arbeitspensum zu verringern, sobald er Anzeichen einer Überforderung spürt. Bei akuten Anfällen von Müdigkeit oder bei starkem Stress nimmt er weiterhin Cordyceps-Extrakt.


Fallbeispiel 2:

Noch, so betont die Patientin, sei sie vom echten Burnout ein gutes Stück entfernt. Doch die 49-Jährige hat grosse Sorge, dass aus dem häufigen Erschöpfungsgefühl und den immer wieder einmal auftretenden Schlafstörungen mehr wird – auch aufgrund dessen, dass in ihrem Bekanntenkreis gleich mehrere Personen von Burnout betroffen sind. Die Grundschullehrerin hat zudem mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen und ist in letzter Zeit oft reizbar und „dünnhäutig“.


Im Rahmen des Anamnesegesprächs stellt sich das Thema Ernährung als einer der zentralen Punkte heraus. Die Patientin weiss, dass sie hier unbedingt etwas verändern muss. Oft fehle ihr die Zeit und Lust, in Ruhe zu kochen und zu essen. Rohes Obst und Gemüse möge sie nicht, sodass eine Mangelversorgung mit Vitalstoffen wahrscheinlich ist. Gemeinsam mit der Therapeutin wird ein Plan erarbeitet, wie die Lehrerin trotz ihrer Arbeitszeiten mindestens drei Mahlzeiten pro Tag ohne Hektik zu sich nehmen kann. Eine Liste möglicher Rezepte für eine unaufwendige, aber gesunde Küche wird erarbeitet. Zudem plant die Frau, sich mit ihrer Nachbarin zweimal pro Woche zu einem Kochabend zu treffen.


Die Patientin bekommt die Empfehlung, dreimal täglich eine Kapsel Reishi-Extrakt zu nehmen. Beim Kontrolltermin vier Wochen später berichtet sie begeistert, dass sie sich viel energiegeladener und wacher fühle. Das morgendliche Aufstehen falle ihr endlich wieder leichter, sie grübele weniger und sogar die Hitzewallungen seien zurückgegangen. Therapeutin und Patienten vereinbaren, dass die Reishi-Einnahme noch mindestens sechs Wochen fortgeführt wird.






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