CHAGA
INONOTUS OBLIQUUS, FUNGUS BETULINUS, SCHIEFER SCHILLERPORLING
Kurzportrait
Das Erscheinungsbild des Chaga erinnert an eine unregelmässig gefurchte, aufgebrochen-knollige, wie verbrannt wirkende Stelle der Rinde. Seine äusserliche und innerliche Verwendung hat eine jahrhundertealte Tradition. Der Legende nach wurde der Grossfürst von Kiew, Wladimir Monomach, der im 11./12. Jahrhundert lebte, durch eine Brühe aus Chaga von Unterlippenkrebs befreit. Traditionell unterstützt der Pilz die Heilung von Wunden, Verbrennungen und Hautentzündungen. Er wird zudem bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen wie Gastritis oder Ulcus ventriculi eingesetzt.
In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete
Zellschützendes Potenzial
Das antioxidative, zellschützende Potenzial des Chaga lässt sich sowohl auf die enthaltenen Beta-Glucane und anderen Polysaccharide zurückführen als auch auf den Wirkstoff Betulin. Letzterer ist zudem zur Prävention interessant, da die Substanz die Produktion von Interferon auslösen kann, wodurch die zelluläre Mutationsrate gesenkt wird.
Entzündungshemmung, Beruhigung und Stabilisierung bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, Ulcus ventriculi, chronischer Gastritis, Colitis ulcerosa
Viele Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass der Chaga bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts helfen kann – aufgrund der Beta-Glucane, denen entzündungshemmende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften zugeschrieben werden. Ergänzend dazu kann auch Betulin antiinflammatorisch wirken.
Unterstützung der Wundheilung
Die Fähigkeit des Chaga, vor Melanomen zu schützen, resultiert vermutlich aus dem Zusammenwirken von Beta-Glucanen und Melanin, dessen photoprotektive Eigenschaften bekannt sind. Der Chaga kann nicht nur als natürliches Hautschutzmittel eingesetzt werden, sondern auch begleitend zu einer tumorbedingten Strahlentherapie.
Einsatz als allgemeines Tonikum
Vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin gilt der Chaga als bewährtes Tonikum mit sowohl anregender als auch ausgleichender Wirkung.
Herkunft
Der Chaga wächst auf verschiedenen Laubbäumen in feuchten, sumpfigen Waldgebieten Russlands, Polens, des Baltikums und Finnlands.
Besonderheiten
Als Vitalpilz wird ausschliesslich der auf Birken wachsende Chaga verwendet.
Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.